Homöopathie Pferd: Alles, was du über Globuli und Co. wissen musst!

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Zuletzt aktualisiert am: 08.12.22

Die Homöopathie ist schon lange nicht mehr nur bei uns Menschen eine der erfolgreichsten und beliebtesten alternativen Behandlungsmethoden, sondern wird auch immer öfter bei Pferden angewandt. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand, denn die Behandlung mit Globuli & Co ist nicht nur erfolgversprechend und effektiv, sondern vor allem frei von Nebenwirkungen. Hier erfährst du, was es mit den kleinen Kügelchen auf sich hat und wie du dein Pferd richtig damit behandeln kannst.

Homöopathie Pferd
– Alles, was du über die Anwendung von Globuli, Bachblüten und Schüßler Salzen bei Pferden wissen musst!

Was ist eigentlich Homöopathie?

Die Homöopathie als Behandlungsform wurde im 19. Jahrhundert von dem deutschen Arzt Samuel Hahnemann entwickelt. Das Wort Homöopathie stammt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „ähnliches Leiden“, was sich auf die Wirkungsweise der Homöopathie bezieht. Es geht im Prinzip darum, die Selbstheilung deines Pferdes zu aktivieren, indem du ihm ein Mittel verabreichst, das bei einem gesunden Pferd ähnliche Symptome hervorrufen würde.

Wirkung

Die Grundlagen der Homöopathie basieren auf drei goldenen Regeln: der Arzneimittelprüfung, der Ähnlichkeitsregel und der Potenzierung. An deinem gesunden Pferd wird zunächst also die Arzneimittelprüfung durchgeführt, das bedeutet, es werden bestimmte Wirkstoffe verabreicht, um festzustellen, welche spezifischen Symptome dadurch hervorgerufen werden.

Diese Symptome werden gemeinsam mit weiteren Faktoren, wie zum Beispiel der seelischen und körperlichen Befindlichkeit, des Konstitutionstyps und bestimmten, prägenden Charaktereigenschaften in einer sogenannten Fallaufnahme vermerkt. Anhand dieser Akte kann dein Pferd ganz individuell und komplett nach seinen Bedürfnissen behandelt werden.

Wie schon erwähnt, spielt auch die Potenz eine große Rolle, denn diese bestimmt, wie hoch oder niedrig der Wirkstoff dosiert ist. Diese Potenzen werden aus einer Kombination von einem Buchstaben, der das Verhältnis bestimmt, und einer Zahl, an der man die Häufigkeit der Verdünnung ablesen kann, gekennzeichnet. Der Buchstabe D steht für ein Mischverhältnis von 1:10, C steht für 1:100 und LM oder Q stehen für 1:50000. D12 bezeichnet somit ein Verhältnis von 1:10, welches 12 Mal (im selben Verhältnis) verdünnt wurde.

Herstellung

Die bekannteste Form homöopathischer Arzneimittel sind natürlich die Globuli. Die kleinen Kügelchen aus Saccharose werden mit dem Wirkstoff in der jeweiligen Potenz besprüht. Es gibt aber auch noch Tropfen, Tabletten, Tinkturen, Salben und sogar Injektionen. Egal in welcher Form, das Herstellungsverfahren, oder auch Potenzieren, erfolgt immer nach demselben Schema: Hierbei wird der Wirkstoff entweder mit Saccharose (bei den Tabletten mit Laktose), Wasser oder Alkohol so lange verrieben oder verdünnt, bis die gewünschte Konzentration erreicht ist. Auf diese Weise werden unerwünschte Nebenwirkungen der Arzneistoffe minimiert, ohne dass diese dabei ihre Wirkung verlieren.

Manchmal kann man den Ausgangsstoff im Endprodukt sogar gar nicht mehr nachweisen, weswegen oft behauptet wird, dass der Erfolg einer homöopathischen Behandlung ausschließlich auf einem Placebo-Effekt beruht. Da deinem Pferd allerdings nicht bewusst ist, welche Wirkung von einem bestimmten Arzneimittel erwartet wird, kann hier auch nicht von einem Placebo-Effekt ausgegangen werden.

Die verschiedenen Richtungen der Homöopathie und ihre Eigenschaften

Da die Homöopathie eine sehr individuelle Therapiemethode ist, gibt es viele verschiedene Richtungen und Lehransätze, die teilweise sogar widersprüchliche Eigenschaften haben. Die drei meist verbreiteten Teilgebiete sind die klassische Homöopathie, die naturwissenschaftlich-kritische Homöopathie und die Komplexmittelhomöopathie.

1. Klassische Homöopathie

Die klassische Homöopathie basiert auf den ursprünglichen Erkenntnissen von Samuel Hahnemann. Hier geht es vor allem darum, unter Beachtung der individuellen Umstände mit hochkonzentrierten Einzelmitteln den gewünschten Erfolg zu erzielen. In Kombination wirst du im Rahmen einer klassischen Homöopathie-Behandlung für dein Pferd auch auf eine homöopathische Lebensweise hingewiesen.

2. Naturwissenschaftlich-kritische Homöopathie

In diesem Teilbereich steht die Behandlung mit homöopathischen Mitteln nicht allein, sondern wird mit einer schulmedizinischen Therapie ergänzt. Es wird meistens mit Niedrigpotenzen gearbeitet, die anhand der unterschiedlichen Symptome ausgewählt werden. Der Konstitutionstyp (individueller Charakter) deines Pferdes spielt hier keine Rolle. Wenn du der Homöopathie eher etwas skeptisch gegenüberstehst, dann ist dies vielleicht ein guter Kompromiss für dich.

3. Komplexmittel

Die Verwendungen von Komplexmitteln bedeutet nichts anderes, als eine Zusammensetzung verschiedener Wirkstoffe in unterschiedlich hohen Konzentrationen. So kann die Wirkung mehrerer Einzelsubstanzen durch das Zusammenspiel verstärkt werden. Gerade bei Tieren ist das ein echter Vorteil, schließlich musst du deinem Pferd so nur eine Sorte Tropfen oder Globuli verabreichen.

Alternative Behandlungsmethoden, die auf der Homöopathie basieren

Neben diesen drei Bereichen der Homöopathie gibt es auch noch eine ganze Menge anderer alternativer Behandlungsmethoden, die sich zwar in vielen Punkten von dem Grundgedanken der Homöopathie unterscheiden, aber trotzdem darauf basieren. Dazu gehören folgende Behandlungsmethoden:

Schüßler-Salz-Therapie

Bei dieser Therapie geht man davon aus, dass jede Krankheit durch eine Störung im Mineralhaushalt des Körpers entsteht. Ziel dieser Therapie ist es, diese Störung durch die Verabreichung von Mineralien in Form von Schüßler Salzen zu beheben. Diese helfen dabei, den Körper deines Pferdes wieder zu aktivieren. Deshalb ist der Grundgedanke ein anderer als der der homöopathischen Ähnlichkeitsregel, allerdings werden die Mineraltabletten in derselben Verfahrensweise hergestellt, wie klassische homöopathische Präparate.

Schüßler Salze können sowohl einzeln als auch in Kombination verabreicht werden.

Lesetipp: Noch mehr über die Homöopathie und insbesondere den Schüßler Salzen kannst du hier bei der Pferdeflüsterei nachlesen!

Bachblüten-Therapie

In der Bachblüten-Therapie geht es darum, den Körper und den Geist miteinander in Einklang zu bringen. Die insgesamt 38 verschiedenen Bachblütenessenzen helfen deinem Pferd viele verschiedene Gemütszustände, wie zum Beispiel Nervosität, Angst und Überempfindlichkeit zu überwinden, was zur Folge hat, dass sich auch die körperliche Gesundheit verbessert. Hier wird also ansatzweise der homöopathische Gedanke der Konstitutionstypen aufgegriffen.silicea

Homöopathie in der Pferdewelt

Welche Vorteile hat eine homöopathische Behandlung bei Pferden?

Einer der größten Vorteile homöopathischer Arzneimittel ist, dass diese ausschließlich natürliche Inhaltsstoffe besitzen. Das bedeutet, dein Pferd wird keinen chemischen und unter Umständen gefährlichen Substanzen ausgesetzt, wie sie oft in herkömmlichen Medikamenten enthalten sind. Dadurch ist ein homöopathisches Mittel auch um einiges verträglicher und du musst dir keine Gedanken über mögliche Neben- oder Wechselwirkungen. Da Homöopathie zudem vergleichsweise günstig ist, geht es damit nicht nur deinem Pferd, sondern auch deinem Geldbeutel besser.

Hat eine homöopathische Behandlungsmethode bei Pferden auch Nachteile?

Bisher gibt es keine wissenschaftlich fundierte Studie, welche die Wirkung von homöopathischen Mitteln nachweisen kann. Das bedeutet, es gibt keine Garantie, dass die Arzneimittel anschlagen bzw. auch wirklich zu einer Heilung führen. Dennoch konnten mithilfe homöopathischer Behandlungsmethoden schon viele Erfolge nachgewiesen werden, was die Wissenschaft ein wenig verärgert, da sich diese bis dato nicht wissenschaftlich erklären lassen.

So kannst du Homöopathie bei deinem Pferd anwenden

Homöopathische Mittel können in der Pferdewelt bei vielen verschiedenen Beschwerden eingesetzt werden. Diese praktische Tabelle verschafft dir einen schnellen Überblick darüber, welches Mittel bei welchen Symptomen hilft:

BeschwerdenHomöopathische Arzneimittel
AbszessSilicea*, Hepar sulfuris*, Mercurius
solubilis
*
AllergieApis*, Urtica urens*
ÄngstePhosphorus*, Arsenicum album*, Silicea*
Appetit,
vermindert
Arsenicum album*, Ignatia
ArthritisArnica*, Rhus toxicodendron*, Apis*, Pulsatilla*
ArthroseArnica*, Rhus toxicodendron*, Ruta*
Bienen-/WespenstichApis*, Ledum*
BindehautentzündungEuphrasia*, Pulsatilla*, Graphites*
DurchfallArsenicum album*, Argentum nitricum*,
Okoubaka*
EkzemSulphur*, Graphites*
Entzündungen,allgemeinBelladonna*
ErschöpfungArsenicum album*, Kalium phosphoricum*
Folge von ImpfungenThuja*, Silicea*, Sulphur* im Wechsel mit Thuja*
FurunkelSilicea*, Hepar sulfuris*, Belladonna*,
Calcium carbonicum*
GastritisIpecacuanha*, Bryonia*, Belladonna*
GehirnerschütterungArnica*, Hypericum*
Herz-/KreislaufschwächeArnica*, Aconitum*, Carbo vegetabilis*, Crataegus*
KnochenverletzungenCalcium phosporicum*, Symphytum*
KolikLycopodium*, Bryonia*, Colocynthis*, Magnesium Phosphoricum*
KummerNatrium muriaticum*, Ignatia*
LeberbelastungCarduus marianus*, Taraxacum*, Lycopodium*
NasenkatarrhAllium cepa*, Pulsatilla*, Arsenicum album*
RossestörungenPulsatilla*, Lycopodium*
SchnittverletzungenStaphisagria*
SchwächeKalium phosphoricum*
StressLycopodium*, Kalium phosphoricum*, Nux vomica*
TrauerNatrium muriaticum*, Ignatia*, Aconitum*
Unruhe & RastlosigkeitCoffea*
VerdauungsstörungenCarbo vegetabilis, Bryonia* , Nux vomica*
Verletzungen, stumpfArnica*, Hypericum*
WarzenThuja*, Dulcamara*

Akute vs. chronische Probleme

In der Homöopathie wird genauso wie in der Schulmedizin zwischen akuten und chronischen Erkrankungen unterschieden: Eine akute Erkrankung ist eine schnelle, zeitlich begrenzte Erkrankung, während die Symptome bei einer chronischen Erkrankung meistens schubweise auftreten und sich mit dem Verlauf der Krankheit verändern können.

Wie werden akute Erkrankungen behandelt?

Eine akute Erkrankung, wie zum Beispiel ein Infekt, kann relativ einfach und schnell mit homöopathischen Mitteln behandelt werden. Hier kommt wieder die Ähnlichkeitsregel zum Vorschein, nach der das passende Arzneimittel ausgewählt wird. Auch wenn es bei harmlosen akuten Beschwerden im Normalfall nicht notwendig ist, den Tierheilpraktiker oder Tierarzt zu verständigen, solltest du dir am besten immer einen Rat holen. Denn auch ein zunächst harmloser Infekt kann sich schnell in eine ernsthafte Erkrankung umwandeln!

Wie werden chronischen Erkrankungen behandelt?

Für die Behandlung einer chronischen Erkrankung, wie zum Beispiel Husten oder das Sommerekzem, wird auf jeden Fall die Hilfe eines erfahrenen homöopathisch arbeitenden Tierarzt benötigt. Denn anders als bei akuten Beschwerden, stehen hier nicht die Symptome im Vordergrund, nach denen ein passender Wirkstoff ausgewählt wird. Stattdessen wird eine ausführliche Anamnese deines Pferdes durchgeführt, um die Ursache der Krankheit zu finden und diese entsprechend zu behandeln.

Bei chronischen Erkrankungen kann es auch eine ganze Weile dauern, bis du erste Erfolge siehst. Oft bessern sich nach dem Start einer homöopathischen Therapie zunächst die Psyche und das Allgemeinbefinden deines Pferdes, bevor schließlich auch die Symptome zurückgehen.

Übersicht an Beschwerden und passenden homöopathischen Mitteln

So kannst du dein Pferd mithilfe von homöopathischen Mitteln bei unterschiedlichen Beschwerden unterstützen:

Haut und Fell

Ein glänzendes Fell ist eines der auffälligsten äußeren Merkmale eines gesunden Pferdes. Mit der richtigen Pflege sorgst du dafür, dass nicht nur das Fell, sondern auch die darunter liegende Haut deines Pferdes gesund bleibt.
– Stelle deinem Pferd ausreichend frisches Wasser zur Verfügung
– Achte darauf, dass das Pferdefutter Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren enthält
– Verwende wenn möglich keine Shampoos; falls du darauf nicht verzichten möchtest, dann nur spezielle Pferdeshampoos auf natürlicher Basis
– Hilfe aus der Homöopathie: Schüßler-Salze Nr. 1, 6, 7, 8 oder 11, oder Schüßler-Salze Kombination H

Magen und Darm

Die Ursache von Magen-Darm-Beschwerden zu finden, ist oft gar nicht so einfach. Zu den häufigsten Auslösern gehören: Futter, Stress, Wurmbefall, Allergien und Entzündungen. So bringst du die Verdauung deines Pferdes wieder in Ordnung:
– Prüfe, ob dein Pferd sein Futter wirklich verträgt
– Achte darauf, dein Pferd regelmäßig zu entwurmen
– Vermeide stressige Situationen und sorge für eine artgerechte Haltung
– Hilfe aus der Homöopathie: Schüßler-Salze Nr. 7, 8, 9 oder 10, oder Schüßler-Salze Kombination M

Atemwegserkrankungen

Nicht selten leiden Pferde an Atemwegserkrankungen oder gar chronischem Husten, auch hier kannst du dein Pferd unterstützen:
– Füttere qualitativ hochwertiges, staubfreies Heu
– Mische bestimmte Kräuter unter das Futter deines Pferdes
– Sorge dafür, dass dein Pferd viel Bewegung an der frischen Luft und frisches Wasser bekommt
– Achte darauf, dass das Einstreu nicht zu staubig ist
– Hilfe aus der Homöopathie: Schüßler-Salze Nr. 3, 4, 6, 11 oder 12, oder Schüßler-Salze Kombination A

Vitalität und Stärkung des Immunsystems

So hältst du den Körper deines Pferdes bis ins hohe Alter fit und stärkst sein Immunsystem:
– Regelmäßige und abwechslungsreiche Bewegung
– Hochwertiges Futter und ausreichend Heu
– Physiotherapie für Pferde
– Hilfe aus der Homöopathie: Schüßler-Salze Nr. 2*, 3, 5, 7, 9 oder 11, oder Schüßler-Salze Kombination A und N

Lesetipp: Noch mehr Tipps, wie du das Immunsystem deines Pferdes auf natürliche Weise unterstützen kannst, erfährst du in diesem ausführlichen Kultreiter-Beitrag!

Gelenke, Knochen und rheumatische Beschwerden

Gerade im höheren Alter haben viele Pferde mit Gelenkproblemen zu kämpfen. So kannst du deinem Pferd Abhilfe verschaffen:
– Behalte das Gewicht deines Pferdes im Auge
– Regelmäßige, aber schonende Bewegung hält die Gelenke geschmeidig
– Hilfe aus der Homöopathie: Schüßler-Salze Nr. 1, 3, 4, 6, 8, 9, 11 oder 12, oder Schüßler-Salze Kombination W

Verletzungen und Entzündungen

Kleinere Verletzungen und Entzündungen kannst du ohne Weiteres selbst behandeln. Bei größeren Wunden oder schlimmen Verletzungen solltest du allerdings umgehend deinen Tierarzt informieren!
– Hilfe aus der Homöopathie: Arnice als Globuli oder Salbe bei Verletzungen, Apid mellifica oder apopet Schüßler-Salze Nr. 3 bei Entzündungen im 1. Stadium

Homöopathie Pferd – Nicht nur für den Körper gut!

Eine homöopathische Behandlung ist nicht nur für viele körperliche Leiden geeignet, sondern auch sehr beliebt, wenn es um psychische Beschwerden geht. Wenn dein Pferd zum Beispiel sehr ängstlich ist, kannst du es mit dem richtigen homöopathischen Wirkstoff dabei unterstützen, ruhiger zu werden. Dafür eignen sich am besten die verschiedenen Bachblütenessenzen, von denen jede einzelne bei bestimmten seelischen Symptomen hilft.

Gegen Angstgefühl und Anspannung hilft zum Beispiel die Kombination folgender Essenzen: Rotbuche, Hornkraut, Stechpalme, Wegwarte und Walnuss. All diese befinden sich in der apopet Blütenessenz C für Change. Sollte dein Pferd generell sensibel sein, unter Stimmungsschwankungen leiden oder gerne mal überempfindlich reagieren, kannst du die Blütenessenz S für Sensitive verwenden. Während die Blütenessenz B für Balance oder R für Relax hilft, wenn dein Pferd unruhig und wenig ausgeglichen ist. Wenn es hingegen schlapp und energielos wirkt, kannst du dein Pferd mit der Blütenessenz E für Energie unterstützen.

Ebenfalls helfen können hier aber auch die Schüßler-Salze Nr. 5 oder 7 sowie die apopet Schüßler-Salze Kombination N.

Dauer der Behandlung

Die Dauer einer homöopathischen Behandlung bei deinem Pferd und auch die Häufigkeit, mit der das Mittel verabreicht wird, hängt ganz allein von den individuellen Beschwerden ab. Wenn es sich zum Beispiel um eine akute Erkrankung, wie einen Infekt oder eine Entzündung handelt, dann reicht eine Behandlung über wenige Tage normalerweise aus, um dein Pferd zu heilen.

Bei chronischen Krankheiten ist eine jahrelange oder sogar dauerhafte Behandlung keine Seltenheit. Dabei werden niedrig potenzierte Mittel in der Regel häufiger verabreicht (zwei bis dreimal täglich), als Hochpotenzen (einmal wöchentlich). Wenn du dir bei der Dosierung eines homöopathischen Arzneimittels unsicher bist, dann frage einen homöopathisch arbeitenden Tierarzt um Rat.

Wie verabreiche ich die Arzneimittel meinem Pferd am besten?

Homöopathische Arzneimittel gibt es, wie schon erwähnt, als Globuli, Tropfen, Salben, Tabletten und Injektionen. Welche Darreichungsform die richtige für dein Pferd ist, hängt natürlich von der Art der Beschwerden ab. Während bei einer äußerlichen Verletzung eine Salbe am besten ist, wird bei Magen-Darm Problemen auf die verträglichen Globuli zurückgegriffen. Bei Tropfen solltest du darauf achten, dass du diese nie über einen längeren Zeitraum (also nur bei akuten Erkrankungen) verwendest, denn der enthaltene Alkohol könnte bei deinem Pferd bleibende Schäden verursachen. Besonders bei Hochpotenzen wird gerade bei großen Tieren auf eine Injektion zurückgegriffen.

Die Arzneimittel sind am wirkungsvollsten, wenn sie direkt verabreicht werden, sprich, wenn du sie deinem Pferd einfach ins Maul geben kannst. Am besten legst du sie hierfür direkt unter die Zunge deines Pferdes und lässt dein Pferd ca. eine halbe Stunde davor und danach nicht fressen. Sollte das nicht klappen, dann ist es auch möglich, sie ins Trinkwasser zu mischen. Keine gute Idee ist es allerdings, sie über das Futter zu geben, auch wenn dies gerne empfohlen wird. Denn so kannst du nicht sicher sein, ob dein Pferd zum Beispiel die Globuli wirklich aufgenommen hat.

Warum ist Homöopathie beim Pferd eher als Langzeittherapie anzusehen?

Natürlich kannst du die Homöopathie bei akuten Beschwerden kurzzeitig anwenden. Während eine individuelle homöopathische Therapie die Immunabwehr und den Allgemeinzustand deines Pferdes immens stärken kann. Eine langfristige Einnahme von bestimmten Wirkstoffen kann verhindern, dass überhaupt akute Beschwerden bei deinem Pferd auftreten. Außerdem bleibt es so gesund, fit und auch bis ins hohe Alter belastbar und das mit keinerlei unerwünschten Nebeneffekten.

Homöopathie Pferd – Eine natürliche, alternative Behandlungsmethode

Auch wenn die Wirkung homöopathischer Arzneimittel wissenschaftlich noch nicht nachgewiesen werden konnte, werden viele Pferde erfolgreich und effektiv mithilfe von Homöopathie behandelt. Ob dein Pferd nun eine akute Beschwerde wie eine kleine Verletzung oder eine Entzündung hat, an Margen-Darm-Beschwerden, Hautproblemen, Arthrose oder psychischen Problemen leidet, die Einsatzmöglichkeiten homöopathischer Mittel sind vielfältig.

Besonders gut eignet sich die Homöopathie zudem bei der Behandlung chronischer Krankheiten, da sie ganzheitlich wirkt und so das Immunsystem deines Pferdes stärken und sein Allgemeinzustand verbessern kann. Anders als bei der Allgemeinmedizin, wird dein Pferd individuell und vor allem ganzheitlich behandelt und bekommt genau die Mittel, die zu seinen Beschwerden passen. Das Beste an der Homöopathie ist aber, dass auf chemische Mittel verzichtet wird und stattdessen nur natürliche Inhaltsstoffe verwendet werden. Daher musst du dir keine Sorgen über mögliche Neben- oder Wechselwirkungen machen.

Lesetipp: Noch mehr über alternative Heilmethoden bei Pferden kannst du hier bei Herzenspferd nachlesen!

Hast du bereits homöopathische Arzneimittel bei deinem Pferd angewendet und wie sind deine Erfahrungen zum Thema Homöopathie Pferd?

* Da ich weder Tierarzt noch Heilpraktiker bin, ersetzt dieser Beitrag auf keinen Fall eine individuelle Beratung durch einen solchen. Er spiegelt lediglich meine eigene Erfahrung wieder und ich rate wirklich jedem, immer die Meinung eines ausgebildeten Tierarztes einzuholen.

** An dieser Stelle vielen Dank an apopet für die Unterstützung des Beitrages. Die Art der Berichterstattung und meine Meinung bleiben davon unbeeinflusst.

Titelbild: www.depositphotos.com – Katyjay

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