Mirka Nilkens: von der Hobbyfotografin zur professionellen Pferdefotografin

Zuletzt aktualisiert am: 30.06.16

Diese Woche erzählt die einstige Hobbyfotografin Mirka Nilkens, wie sie ihre Leidenschaft zur Pferdefotografie entdeckte und langsam zu einer professionellen Pferdefotografin wurde. Neben ihrer Geschichte verrät Mirka auch ein paar wertvolle Tipps, wie Pferdefotos besser gelingen und worauf zu achten ist, wenn sich ein Pferd vor der Kamera bewegt.

Mehr über Mirka und ihre Bilder kannst Du auf ihrer Webseite erfahren, und auf ihrer Facebook-Seite gibt es natürlich auch immer wieder tolle Bilder zu sehen! Und jetzt zu ihrem Interview!

Kultreiter Interview Reihe Teil 8: Pferdefotografin Mirka Nilkens

Über den Weg von der Hobbyfotografin zur professionellen Pferdefotografin

1. Wie ist Deine Leidenschaft zur Fotografie entstanden und wie bist Du zur professionellen Pferdefotografin geworden?

Angefangen hat alles im Jahr 2006 mit einer „normalen“ Digitalkamera. Mein Turnierpferd wurde krank und ich wollte mich auf den Turnieren nützlich machen, also habe ich angefangen alles und jeden zu fotografieren. Nach und nach wollte ich besser werden, habe mir meine erste eigene Spiegelreflexkamera gekauft. Von dem Tag an saß ich stundenlang bei uns am Reitplatz und habe geübt. Unsere Pferde sind jedenfalls alle Fotografenschusssicher 😛

Mit der Zeit folgten dann „bessere“ Objektive und Kameras. Dann folgten die ersten Facebook Fans, Shootings, Veröffentlichungen und mein erstes Coverbild auf einer Zeitung. Mich macht es einfach glücklich in meinen Bildern einzigartige Momente für die Ewigkeit festzuhalten, Momente, an die sich jeder gerne erinnert. Was anfangs ein Hobby war, ist mittlerweile zu einem kleinen Nebenberuf geworden.

2. Was fasziniert Dich an Pferden?

Seit meinem 6ten Lebensjahr gehören Pferde in mein Leben. Sie haben mich von Kind an durch ihren einmaligen Charakter fasziniert.

3. Was ist für Dich die größte Herausforderung bei der Pferdefotografie?

Die Besitzer 🙂 (Spaß bei Seite) Ich bin der Meinung, dass nur ein Pferdekenner auch das Gefühl für den richtigen Moment zum Auslösen entwickeln kann. Es ist nicht einfach, den Anmut, die Eleganz und die Kraft eines Pferdes im Bild festzuhalten.

4. Hast du ein Lieblingsmotiv?

Es gibt viele schöne Turnierkulissen wie z.B. Aachen, das Schlossparkturnier in Wiesbaden oder Kronberg, aber das aufwendigste Shooting was ich bisher gemacht habe, war auf einer Waldlichtung: wir haben Nebel produziert, um darin ein mystisches Shooting durchzuführen.

5. Welche Tageszeit und Lichtverhältnisse nutzt Du am liebsten, um Pferde zu fotografieren?

Man muss das Licht nehmen, das einem geboten wird, und daraus die besten Bilder zaubern.

6. Welche Kamera (s) und Objektive nutzt Du und wofür?

Von Anfang an habe ich mit Nikon Kameras gearbeitet. Am liebsten arbeite ich mit meiner Nikon D800, da man eine unglaubliche Schärfe in die Bilder bekommt. Mein absolutes Lieblingsobjektiv mit dem ich nahezu alle Bilder mache ist das Nikkor 70-200mm 1:2,8 ED VRII.

7. Was ist Dein Tipp für Amateur- und Hobbyfotografen, um ein gelungenes Pferdebild zu schießen?

Ruhe und Geduld! Pferde sind Lebewesen, da kann man nicht mal eben DAS Foto machen. Wichtig ist, dass man sich im Vorfeld Gedanken über den Hintergrund macht. Störende Gegenstände im Hintergrund wie z.B. Traktoren, Zäune oder ähnliches sollten vermieden werden.

Die Pferde sollten natürlich sauber und gepflegt sein. Wichtig ist, dass man selber mit seinem Ergebnis zufrieden ist. Jeder Fotograf entwickelt nach und nach seinen eigenen Stil. Wichtig ist, irgendwann einfach mal anzufangen 🙂

An dieser Stelle ein großes Danke an Mirka für den Einblick in ihre Geschichte als Pferdefotografin und die guten Tipps!

Bild: Jessica Staiger

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