Zuletzt aktualisiert am: 17.12.22
Wer kennt das nicht? Raue, aufgerissene Hände und dreckige, abgebrochene Nägel. Als Reiter ist es wirklich nicht einfach, gepflegte Hände und Nägel zu haben. In diesem Beitrag verrate ich Tipps, wie Du Deine Hände und Nägel auch trotz Stallarbeit schön und gepflegt halten kannst und welche Produkte dafür am besten sind!
Tipps für gepflegte Hände und Nägel trotz Stallarbeit
Produkte, die wirklich schöne Hände machen
Ein bekanntes Problem
Wir Reiter haben es wirklich nicht einfach: Dreck, misten, Pferde putzen, Hufe auskratzen, abäppeln, Heu, Stroh und Wasser schleppen, Sattelzeug putzen, Sattelzeug einfetten und und und…Geschweige denn von der eisigen Kälte im Winter. Bei der ganzen Stallarbeit, die auf uns Reiter und Pferdebesitzer zukommt, leiden unsere Hände und Nägel oftmals sehr.
Geht Dir das auch so? Meine Nägel brechen häufig und wenn nicht, dann sind sie schwarz vor Dreck. Und auch meinen Händen geht es nicht wirklich besser: besonders im Winter reißt meine Haut oft ein und ich bekomme sehr raue Hände. Aber das muss nicht sein! Über die Jahre habe ich einige Produkte und Tricks ausprobiert, und nun sehen meine Hände auch trotzt mehrmaligem Reiten und Stallarbeit in der Woche ganz gesund und gepflegt aus.
Was hilft?
Es ist und bleibt einfach so: damit Deine Nägel und Hände auch trotz täglichem Stallbesuch schön aussehen, musst Du sie regelmäßig pflegen und Dich gut um sie kümmern! Bei mir gehört es mittlerweile zur Routine, meine Nägel alle 2-3 Tage zu machen und meine Hände jede Nacht vorm Einschlafen einzucremen. Und mittlerweile habe ich auch einige Lieblingsprodukte für mich entdeckt, die ich immer wieder verwende und von denen ich auch überzeugt bin.
1. Für schöne Nägel
Ich kann mich eigentlich glücklich schätzen, denn meine Nägel sind von Natur aus hart und nicht sehr anfällig. Dennoch tue ich auch einiges dafür, damit das so bleibt. Dazu gehört, dass ich meine Nägel regelmäßig feile sowie überschüssige Haut und Dreck unter den Nägeln entferne. Zudem trage ich prinzipiell Nagellack, meistens in einer natürlichen Farbe und mit pflegender Wirkung.
Nagelfeile und Nagelhautentferner
Eine gute und günstige Nagelfeile gibt es von Essence. Ich verwende die 4in1 Nagelfeile*, und komme gut mit ihr zurecht. Ich feile meine Nägel fast alle zwei Tage, um Kanten abzurunden und so Brüche und Risse zu vermeiden.
Zudem benutze ich noch einen Nagelhautentferner, sowohl um überschüssige Nagelhaut zu entfernen, aber auch um den Dreck unter den Nägeln rauszukriegen – sehr praktisch! Allerdings solltest Du vorsichtig sein, wenn Du Deine Haut entfernst und es nicht übertreiben! Schließlich bietet sie dem Nagel Schutz. Dreck entferne ich so fast täglich, während ich meine Nagelhaut nur alle zwei Wochen damit entferne. Ich nutze z.B. einen Entferner von Elite, der eine gute Länge und einen guten Winkel hat.
Pflegender Nagellack in natürlichen Farben
Wie geschrieben, verwende ich am liebsten natürliche Nagellacke, die meine Nägel etwas schöner aussehen lassen, ihnen aber keine Farbe verpassen. Ich trage so gut wie täglich Nagellack, weil er die Nägel härtet, sie stärker macht und ihnen so einen extra Schutz bietet. Dadurch können viele Brüche und Risse schonmal vermieden werden.
Zudem achte ich darauf, dass der Nagellack noch eine pflegende Wirkung hat und meine Nägel mit zusätzlichen Nährstoffen versorgt. Ich lackiere meine Nägel ungefähr alle 3 Tage und nutze dazu den Nagellackentferner von Essence in blau mit Kokos und Papaya.
Einer meiner Lieblings-Nagellacke nennt sich OPI Nature Strong Nagellack in der Farbe vor What It´s Earth*. Er ist zwar etwas teurer, dafür ist die Bürste des Lacks aber auch sehr gut und prezise und er hält sich lang. Ebenfalls gut und etwas günstiger ist der Nagellack von P2*.
Tipp: Falls Du mal nicht so viel Zeit für die Nagelpflege hast, helfen deckende oder knallige Nagellackfarben, um den Dreck unterm dem Nagel zu verstecken!
2. Für gepflegte Hände
Damit meine Hände bei der ganzen Stallarbeit nicht austrocknen und sich irgendwann wie Schmörgelpapier anfühlen, creme ich sie regelmäßig ein. Im Sommer reicht es meistens einmal abends vorm Schlafen gehen, während ich sie im Winter sogar mehrmals täglich eincreme – vor allem kurz nachdem ich den Stall verlasse.
Handcreme
Ich habe über die Jahre wirklich die verschiedensten Handcremes von unterschiedlichen Herstellern ausprobiert und letztendlich ist nur eine zu meiner Lieblings-Creme geworden: Die Nivea Hand Creme Soft & Intensiv* mit Macadamia-Öl speziell für trockene Hände. Die Creme riecht sehr gut und angenehm, was nicht unbedingt der Normalfall ist. Denn oftmals haben Handcremes einen sehr extremen, und für mich eher unangenehmen Geruch.
Zudem zieht die Creme schnell ein, fettet nicht, und fühlt sich einfach gut auf der Haut an. Ich habe sie vor ein paar Jahren entdeckt und nutze sie zur Zeit täglich, und meine Hände sind nun wunderbar weich. Zwar bin ich zwischendurch immer mal wieder zu anderen Cremes gewechselt, aber Keine riecht so angenehm und macht meine Hände so weich wie die Nivea Creme!
Repair-Salbe
Für die kalten Wintertage muss allerdings eine intensiv-pflegende Creme her, denn durch die Stallarbeit in der Kälte reißt die Haut schneller und wird sehr trocken. Dafür gibt es jetzt eine neue Repair-Salbe von Eucerin namens Aquaphor*. Ich teste die Salbe nun seit einiger Zeit, und sie pflegt die Hände wirklich sehr intensiv und sorgt schnell wieder für weiche Hände.
Die Salbe ist duftfrei und nicht weiß wie die meisten Cremes oder Lotions, sondern eher transparent und von der Konsistenz her etwas dicker. Du merkst beim Eincremen richtig, wie sich ein schützender Film um die Haut legt, weshalb sie auch ein wenig fettiger ist und nicht so schnell einzieht. Daher ist es am besten, die Salbe über Nacht einziehen zu lassen. Am nächsten Morgen sehen die Hände bereits etwas besser aus und bei regelmäßiger Anwendung merkt man, wie gut die Salbe wirkt, aber vor allem auch schützt. Sehr zu empfehlen für die kalten Tage im Winter und bei sehr trockener, rissiger Haut!
Fazit:
Auch wir Reiter können trotz ständiger Stallarbeit und kalten Tagen im Winter gepflegte Hände und Nägel haben! Dazu gehört einfach ein wenig Disziplin, denn Du musst Deine Hände und Nägel regelmäßig pflegen. Am besten sind pflegende Nagellacke sowie gute Handcremes, mit denen Du Deine Hände täglich eincremst. Bei sehr trockenen Hände hilft die Repair-Salbe Aquaphor von Eucerin, die gleichzeitig auch vorbeugend wirkt.
Was sind Deine Tipps für gepflegte Hände und Nägel? Hast Du auch ein paar Lieblingsprodukte, die Du empfehlen kannst? Dann ab damit in die Kommentare!
* An dieser Stelle lieben Dank an Eucerin, für die Produktproben und Unterstützung dieses Beitrages.
[…] Line von Kultreiter hat der Hand- und Nagelpflege einen ganzen Artikel […]
Das Pflegen in Form von Pfeilen, Lackieren und Hände eincremen finde ich gar nicht so schlimm. Das ist automatisch. Aber mein Freund ist Experte dadrin schwarze Fingernägel schon zu entdecken, bevor wir uns sehen. Demnächst kommen bestimmt SMS „Nägel sauber machen“, bevor ich überhaupt aus dem Stall zu ihm fahre..
Haha 😀
Tut mir leid wenn ich dir das sagen muss aber Nagelackentferner macht den Pflegeffekt von Lack wieder zunichte. Rein von der chemischen Zusammensetzung her. Wenn das Zeugs eh pflegend ist kann ich doch einfach frischen drüberpinseln… Zu oft Nagelackentferner soll man gar nicht nehmen macht den Nagel kaput außerdem wie das Zeugs alleine schon riecht trotz Duftstoffe, das kan gar nicht gut sein. Tzzzz, in meiner Familie buddeln Finger in Gartenerde oder väterlicherseits in Bauernhofmist ohne Nägellackieren. Wir sind einfach stolz drauf dass man unseren Händen ansieht dass wir naturverbunden sind. Ich hab soviele Kindheitserinnerungen an schwielige Hände mit abgeschabten Nägeln… Soviel Zeit hab ich auch gar mir dauernd den Lack runterzuwischen und neuen draufzupinseln, ich pinsel mir nämlich meist daneben. Ach, ich nehm nur Handcremekonzentrat und wenn e was extrafeines sein soll die Hand Nägelcreme von Lush. Fertig. Der Tipp mit den Feilen ist allerdings gut. Abbrechende Nägel schniden wir einfach kurz und gut is. Nagellack fällt bei mir einfach in dieselbe Kategorie wie Schminken, typischer Mädelkram, dafür bin ich einfach zuwenig Frau um das dauernd zu machen.