Araber Pferde – ganz und gar nicht durchgeknallt!

Zuletzt aktualisiert am: 08.02.24

Araber Pferde gelten als die verrücktesten und durchgeknalltesten Pferde überhaupt und müssen mit so einigen Vorurteilen leben. Genau wie ein Haflinger keine Dressur kann, geht ein Araber immer durch. Doch diese ganzen Vorurteile in der Pferdewelt sind oftmals unbegründet! Denn ich habe viele Araber kennengelernt und mein eigenes Pferd war ebenfalls ein Araber – und er war das komplette Gegenteil von einem temperamentvollen Nervenbündel. Deshalb will ich Dir in diesem Beitrag den Araber näher bringen, Dir über sein Wesen erzählen und mit ein paar Vorurteilen klar Schiff machen – denn jedes Pferd verdient eine Chance!

Araber Pferde – mein ganz persönliches Rasseporträt

1. Der Araber – Die wichtigsten Rassenmerkmale

Defintion

Viele Pferde werden zunächst als Araber Pferde bezeichnet. Dabei wird prinzipiell zwischen dem Vollblutaraber und anderen Arabern unterschieden. Der Vollblutaraber ist die reinste Züchtung und weist kein Blut anderer Pferderassen auf.

Andere Züchtungen wie der Shagya-Araber, der Anglo-Araber oder das Arabische Halbblut wurden in der Vergangenheit mit anderen Rassen gekreuzt und sind daher nicht als rein- bzw. vollblütig anerkannt.

Alle anderen Pferde, die die wesentlichen Merkmale des Vollblutarabers aufweisen, aber weder rein sind noch genug Fremdblut haben, um einer der drei anderen Rassen zugeordnet zu werden, werden schlichtweg Araber genannt.

Die verschiedenen Araber-Arten

Vollblutaraber

Der Vollblutaraber – auch Arabisches Vollblut (AV) – ist die rein gezogene Form des Arabischen Pferdes, das zur Gruppe der Vollblüter gehört. Ein besonderes Merkmal des Vollblutarabers ist sein kleiner, schmaler Kopf mit breiter Stirn und Sattelnase („Hechtkopf“) sowie großen, tief am Kopf angesetzten, exponierten Augen und großen, sich bei Erregung trichterförmig öffnenden Nüstern.

Shagya-Araber

Der Shagya-Araber ist eine weitgehend auf Vollblutarabern aufgebaute, eigenständige Rasse, die mehr Größe, Substanz und Reitpferdepoints aufweist als ihr kleinerer und zierlicherer Bruder, der Vollblutaraber. Entwickelt wurde diese Rasse seit Ende des 18. Jahrhunderts in den Ländern der K.u.k.-Monarchie, insbesondere im heutigen Ungarn, Rumänien und der Tschechoslowakei. Dabei wurden bei ausschließlicher Verwendung von Vollblutaraberhengsten zur Erhöhung von Größe und Kaliber gelegentlich und gezielt fremdblütige Stuten eingesetzt, was in den Stutbüchern genauestens vermerkt wurde. Das Zuchtbuch wird in Deutschland vom Verband der Züchter und Freunde des Arabischen Pferdes VZAP und dem Zuchtverband für Sportpferde Arabischer Abstammung ZSAA geführt.

Anglo-Araber

Der Anglo-Araber – in Polen auch als Malopolski bezeichnet – ist eine seit etwa 150 Jahren vor allem im Süden Frankreichs, in Polen und England gezüchtete Pferderasse, die eine Kreuzung aus englischem Vollblut und Araberrassen darstellt.

Der Anglo-Araber wird als „edles Sportpferd“ mit dem Ziel gezüchtet, die Vorzüge beider Ausgangsrassen zu vereinen.

Der Kopf sitzt auf einem gut geformten Hals, der einer schrägen und langen Schulter entspringt. Der Widerrist ist deutlich abgesetzt und geht in einen kräftigen, kurzen Rücken über. Der Rumpf ist schmal und tief, die Hinterhand gut gewinkelt und bemuskelt. Die Kruppe ist leicht abfallend und geht in einen getragenen Schweif über. Das Fundament ist trocken, die Gelenke sehr klar. Die Hufe sind klein und hart.

Der Anglo-Araber ist auf Leistung gezüchtet und hat daher manchmal kleine Stellungsfehler. Die Gänge sind jedoch immer raumgreifend und flach, das Galoppier- und Springvermögen ausgeprägt.

Arabische Halbblut

Das Arabische Halbblut, auch Partbred-Araber oder Arabisches Partbred, ist ein Pferd, welches mindestens einen Anteil von 25 % – angestrebt sind mindestens 50 % – arabischen Blutes aufweist. Die anderen Rassen sind nicht vorgeschrieben, solange die Tiere in einem Zuchtbuch einer im Geburtsland anerkannten Züchtervereinigung eingetragen sind. Ausgeschlossen sind jedoch Kaltblutrassen. Ziel der Züchtung ist ein Pferd, das die typischen Rassemerkmale des Vollblutarabers aufweist, jedoch in einem größeren Rahmen steht und mit großer Härte und Ausdauer sowie einem angenehmen Temperament ausgestattet ist.[1] Das Zuchtbuch wird in Deutschland vom Verband der Züchter und Freunde des Arabischen Pferdes VZAP geführt.

Körperbau

Der Vollblutaraber und andere Araber Pferde sind für ihre großen Augen und Nüstern bekannt sowie dafür, dass sie ihren Kopf und Schweif beim Laufen meistens hoch tragen. Zudem ist der Kopf der Araber Pferde eher klein, weist eine breite Stirn auf und hat kleine, bewegliche Ohren.

Auffällig ist auch, dass das Nasenbein bei Araber Pferden oftmals konkav verläuft und zu einem Hechtkopf, also einem kleinen Einknick führt. Gerade in Ägypten gezogene Vollblutaraber haben einen starken, sogenannten “Araberknick”.

Araber Pferde haben einen kurzen Rücken und wirken oft quadratisch, während andere Pferdrassen durch einen längeren Rücken mehr wie ein Rechteck erscheinen. Dadurch, dass der Rücken der Araber Pferde kürzer ist, haben sie üblicherweise eine Rippe sowie ein paar Wirbel weniger.

Pferde besitzen eigentlich 17 Rippen, sechs Lendenwirbel und 16-18 Schweifwirbel. Der Vollblutaraber hingegen hat häufig nur 17 Rippen, fünf Lendenwirbel und 15 Schweifwirbel. Er wird im Durchschnitt zwischen 145 und 155 groß.

Das Wesen des Arabers

Araber Pferde gelten als sehr ausdauernde und robuste Pferde. Sie sollen zudem sehr intelligent und sein und lernen schnell. Ihre Mut und Neugierde machen sie zu sehr lebhaften Tieren.

Sie sind gleichzeitig auch sehr genügsam und streben eine enge Bindung zu ihrem Menschen an. Neben ihrer Sanftmütigkeit werden sie aber auch gerne als sehr temperamentvolle Pferde beschrieben.

Eignung

Auf Araber Pferde triffst Du eigentlich in jeder Reitdisziplin: vom einfachen Freizeitpferd, über das wendige Westernpferd bis zum edlen Dressurpferd. Am erfolgreichsten sind Araber Pferde heutzutage jedoch im Distanzrennen.

Denn obwohl sie sehr zierlich wirken, sind sie sehr ausdauernd und leistungsstark. Dank ihrer Eleganz und Schönheit werden sie auch oft als Showpferde genutzt oder veredeln als Zuchtpferde andere Rassen.

2. Die Vorurteile gegenüber Araber Pferden

Obwohl soviel gutes über Araber Pferde zu lesen ist und ihnen ein toller Charakter zugeschrieben wird, haben die meisten Reiter dennoch ein schlechtes Bild von diesen Pferden. Ich bin mit meinem Vollblutaraber in unterschiedlichen Ställen gewesen und in einigen war die zweite Frage, die mir zur Begrüßung in den ersten Tagen gestellt wurde: “Warum hast Du Dir denn einen Araber gekauft?!”.

In genau dem gleichen Stauen, mit dem mir diese Frage gestellt wurde, entgegnete ich meistens zurück: “Wieso denn nicht!?!”. Und dann musste ich mir gleich eine ganze Liste an Vorurteilen über Araber Pferde anhören.

Kleine, nervige Ponys

Denn die meisten sehen in Araber Pferden kleine, nervige Ponys, die vor Temperament nur so strotzen und nicht kontrollierbar sind. Viele denken, Araber Pferde seien unberechenbar und auf sie wäre kein Verlass. Ein angeblich so unruhiges Pferdchen ist für die meisten schlichtweg zu anstrengend.

Nicht zur Dressur geeignet

Zudem denken viele, dass Araber Pferde zum Dressurreiten nicht geeignet sind. Ihre hohe Kopf- und Schweifhaltung verhindere die Ausübung der einfachsten Dressuraufgaben und versammeltes Reiten ist nur bedingt möglich. Springen geht auch nicht und fürs Gelände sind sie viel zu nervös, viel zu unsicher. Viele sehen sie eher als Westernpferde oder als Ponys, die einfach nur schön aussehen.

Araberbesitzer sind selbst verrückt

Sprich, jeder, der sich einen Araber kauft, muss irgendwie verrückt sein – genauso wie diese kleinen Pferdchen selbst. Denn Araber Pferde sind nun mal kleine Nervenbündel, die sich für den höheren Reitsport – außer vielleicht Western- und Distanzreiten – nicht wirklich eignen.

3. Die Wahrheit über Araber Pferde

Da ich selbst Jahre lang Besitzerin eines Vollblutarabers war, kann ich Dich beruhigen und für Aufklärung sorgen. Denn Araber Pferde sind gar nicht so schlimm, wie Du es Dir bei all den Vorurteilen und dem, was Du von anderen (unwissenden) Reitern hörst, vielleicht so denkst.

Denn viele Araber, genau wie mein eigener Vollblutaraber, sind äußerst verlässliche Pferde. Wie in vielen Texten beschrieben, sind sie sehr Menschen bezogen und schenken ihren Besitzern und Reitern – gute Behandlung vorausgesetzt – ihr volles Vertrauen. Ein Araber Pferd geht mit Dir durch Dick und Dünn, folgt Dir auf Schritt und Tritt, geht durch tiefe Flüsse mit Dir, durchs und ins Dunkle.

Verlässlich & aufmerksam

Eben weil Araber Pferde sensibler als manch andere Pferderasse sind, reagieren sie sehr gut und lassen sich somit sehr gut führen und kontrollieren. Ein Araber Pferd braucht, sofern es gut erzogen wurde, nur eine kleine Ermahnung, wenn es sich einmal nicht benimmt. Ein Araber ist immer bei Dir, sehr aufmerksam, schaut und hört auf Dich und reagiert sofort.

Sensibel & fein zu reiten

Durch diese Sensibilität lassen sich Araber Pferde sehr fein reiten. Sie reagieren schnell auf Deine Hilfen und sind meisten fein im Maul. Daher kannst Du ein Araber Pferd auch gut Dressur reiten und sogar auf höhere Level mit ihm kommen.

Zwar stimmt es, dass Araber aufgrund ihres Körperbaus bei Übungen in der M oder S Dressur benachteiligt sind, dennoch gibt es Araber Pferde, die es bis auf dieses Level schaffen.

Jedes Pferd ist ein Individuum

Araber sind also sowohl im Gelände, als auch in der Reitbahn und im alltäglichen Umgang wunderbare Pferde. Natürlich kann auch ich nicht von allen Arabern sprechen, denn jedes Pferd ist ein Individuum und hat sein eigenen Charakter.

Es gibt weniger und mehr temperamentvolle Araber Pferde. Wenn ein Araber sehr nervig und schwierig ist, liegt es allerdings meistens an einer schlechten Erziehung, der falschen Haltung und mangelnder Beschäftigung.

4. Tipps zum Umgang mit Arabern

Auch wenn Araber entgegen der bestehenden Vorteile sehr verlässliche, freundliche und gut reitbare Pferde sind, muss ein Araber nicht unbedingt die richtige Rasse für Dich sein. Um mit Deinem Araber glücklich zu werden, muss Du vor allem eines sein: geduldig.

Selbst ruhig bleiben

Wenn Du Dich selbst schnell aufregst und die Nerven verlierst, wird sich auch Dein Araber in seinen temperamentvollen Momenten nicht beruhigen. Im Gegenteil: Wenn Du nicht ruhig bleibst und Gelassenheit ausstrahlst, wird sich Dein Araber immer mehr aufregen und kann sich mit seiner Nervigkeit und Nervosität bis ins Unendliche steigern.

Erfahrung mit Pferden

Dementsprechend solltest Du kein Anfänger sein und bereits mehrere Jahre Umgang mit unterschiedlichsten Pferden und Charakteren gehabt haben. Du musst wissen, wie Pferde reagieren und was sie mit ihrer Körpersprache aussagen wollen. Du solltest also selbst sehr sensibel und aufmerksam sowie ein Profi im Umgang mit Pferden sein. Am besten solltest Du natürlich auch schon Erfahrungen mit der Araberrasse gesammelt haben!

Das richtige Pferd für Dich

Wenn Du diese grundlegenden Kriterien erfüllst und ein treues, zuverlässiges, sehr intelligentes, neugieriges und aufmerksames Pferd haben möchtest, das zudem nicht nur sehr robust sondern auch wunderschön ist, dann ist der Araber wohlmöglich das richtige Pferd für Dich.

Fazit:

Araber mögen temperamentvoller als andere Pferderassen sein, sind bei einer guten Haltung und der richtigen Erziehung aber absolute Verlasspferde mit ruhigem, sensiblen Charakter. Ein Araber ist allerdings kein Anfängerpferd. Für einen Reiter mit viel Erfahrung im Umgang mit Pferden, kann ein Araber Pferd jedoch der perfekte Partner und vor allem Freund fürs Leben sein!

Was sind Deine Erfahrungen mit Araber Pferden? Was denkst Du über die Vorurteile gegenüber dieser Rasse?

Bild: www.istockphotos.com – vikarus

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Kommentare

  1. Hallo!

    In meinem Reitstall ist mein Lieblingspferd eine 3/4 Arber 1/4 Halfinger Stute. Sie ist die Leitstute und von Charakter her unbeschreiblich und umwerfen hübsch! Dein ,,Bericht“ spricht mir aus dem Herzen, ich <3 Araber einfach x3

    Liebe Grüße,
    Vicki

    • Hallo liebe Vicki,

      Hafis sind aber auch so toll! Ich bin zwei Jahre einen geritten und auf ihm habe ich erst so richtig reiten gelernt, und vor allem einen super Freund gehabt! Die Mischung hört sich also perfekt an 🙂 Für mich sind und bleiben Araber die tollsten Geschöpfe überhaupt und ich wünsche mir, dass mehr Leute ihr wahres Wesen erkennen ♥

      Danke Dir und alles Liebe,

      line

  2. Hallo Line,

    ich habe 2 Jahre lang eine Pflege-/Reitbeteiligung an einer Deutsches Reitpony/Araber-Mixstute gehabt. Ich bin ein sehr vorsichtiger Mensch und des Öfteren auch ein Angsthase.
    Dass man im Umgang mit Arabern geduldig und selber ruhig und gelassen sein muss, auch wenn das Pferd nervös wird, hat mich dann aber das Stütchen gelehrt. Durch sie habe ich viel Selbstbewusstsein getankt, als ich raus hatte, wie ich mich ihr gegenüber verhalten muss. Außerdem habe ich durch sie gelernt, noch genauer hinzuschauen und zu verstehen, welche „Gefahren“ für ein Pferd überall lauern. So konnte ich noch tausendmal dankbarer sein für das, was sie mit mir zusammen gemacht hat, und für das Vertrauen, dass sie mir geschenkt hat.

    Liebe Grüße,
    Denise

    • Hallo liebe Denise,

      bei mir war es genau wie bei Dir eine Stute, ebenfalls ein Mix und zwar aus Araber und Welsh 🙂 Sie war auch total nervös und durch sie habe ich gelernt, ruhig zu bleiben und eben diese Ruhe auszustrahlen. Es ist der Wahnsinn, was uns Pferde lehren können! Mir haben schon so einige Sachen auch im Alltag geholfen 😉

      Kennst Du übrigens schon meine anderen Beiträge zu diesen Themen? Hier zwei Links für Dich zum Weiterlesen:

      kultreiter.de/mit-pferden-arbeiten
      kultreiter.de/aengstliches-pferd

      Alles Liebe und danke fürs Teilen Deiner Geschichte,

      Line / Kutreiter

  3. Ach Araber… Meine Traumrasse <3
    Ich bekomme ein Pferd und habe einen Araber gefunden der eigentlich zu mir passen würde, nur habe ich keine Erfahrung mit Arabern sonst würde ich mir den süßen holen 🙁 Ich könnte zwar an einem Vollblut Araber in meiner Umgebung eine Reitbeteiligung haben aber die wollen 100€ für 1 mal die Woche ins Gelände was ich nicht einsehe zu bezahlen da ich es übertrieben finde! Ist einfach schade :/ Aber ich bin zur Zeit auf der Suche nach einem Araber Gestüt das Reiterferien anbietet, um mehr über sie zu lernen <3

    • Liebe Melissa,

      Araber sind wirklich toll! 🙂 Wie viel Pferde-Erfahrung hast Du denn? Wenn Du ein ruhiger Charakter bist und weißt, wie Du mit Pferden in den unterschiedlichsten Situationen umgehen musst, kannst Du Dir auch einen Araber kaufen 🙂 Mein Araber war zum Beispiel das komplette Gegenteil von verrückt und temperamentvoll, ruhig und ein absolutes Verlasspferd. Nur ein- bis zweimal im Jahr kam der Vollblut-Araber durch 😉

      100€ für einmal ausreiten die Woche finde ich auch viel zu viel! Aber Du findest bestimmt bald Dein Traumpferdchen – meins stand auch auf einmal vor mr, ohne dass ich wirklich nach ihm gesucht hatte 😉

      Alles Liebe!

      Line / Kultreiter

  4. Was für ein schöner Artikel – man merkt Dir die Begeisterung wirklich an und ich kann dir nur zustimmen. Ich fand Araber schon immer faszinierend und wurde in der Vergangenheit auch immer wieder von Vollblütern angezogen 😉 Nur die Gelegenheit, einen Araber kennenzulernen hat sich nie ergeben… Ich war mir letztendlich nie ganz sicher, wollte eigentlich immer ein „großes“, ein „richtiges“ Pferd und dann kam mein erstes Wochenende, mein erster Ritt auf Arabern… Für mich war das wie eine Heimkehr nach langer Reise oder das Erreichen des Ziels nach ewiger Suche. Ich habe mich vom ersten Moment im Sattel so wohl gefühlt wie noch nie und war absolut begeistert von meinem Partner für die kommenden Ritte – ein 6jähriger Shagyawallach aus dem Distanzsport. Ich bin noch immer hin und weg: Im Schritt war nicht nur dieses Tier völlig gelassen. Auch die anderen Pferde waren vollkommen zuverlässig und völlig entspannt, sodass ich mehr oder weniger durchgehend am langen Zügel geritten bin. Der erste Trab war dann mehr als holprig, doch es dauerte nicht lange, bis wir uns aufeinander eingespielt hatten und so war auch der Galopp ein absoluter Traum. Einerseits so kraftvoll, wie ich es von einem so zierlichen Pferd nicht erwartet hätte und andererseits immer kontrolliert und bei der Sache…
    Ich glaube wirklich, dass ich nach all den Jahren „meine“ Rasse gefunden habe und dass mein zukünftiges Pferd sicher auch ein Vollblut- oder Shagya-Araber werden wird…
    Gerade die gewissen Eigenheiten und die Sensibilität dieser Rasse haben mich in ihren Bann gezogen, von dem ich ganz sicher nicht mehr loskommen werde 🙂

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